Polizeibeauftragter fordert Konsequenzen für AfD-Mitglieder in Uniform

Der Bundespolizeibeauftragte Uli Grötsch hat ein stärkeres Vorgehen gegen mögliche AfD-Mitglieder bei der Bundespolizei gefordert. Eine AfD-Mitgliedschaft und eine Tätigkeit als Polizeibeamter „sind nicht miteinander vereinbar“, sagte Grötsch der „Rheinischen Post“ (Dienstagausgabe).

„Die AfD hat es nun ja auch schriftlich vom Verfassungsschutz bekommen, dass sie eine rechtsextreme Partei ist“, erklärte er. Der Gesetzgeber habe schon im November 2023 mit einer klaren Intention das Bundesdisziplinarrecht geändert. Auf die Frage, ob das Recht stärker angewendet werden müsse, antwortete Grötsch: „Ja. Das erwarte ich.“

Eine Mitgliedschaft mit sichtbarem Engagement für die AfD müsse „die Entfernung aus dem Dienst zur Folge haben“, sagte er. „Engagement heißt für mich, man setzt sich offen für die Partei ein, kandidiert für den Gemeinde- oder Stadtrat oder gar für den Bundestag.“

Foto: via dts Nachrichtenagentur

  • Related Posts

    Ifo-Index: Geschäftsklima im deutschen Wohnungsbau sinkt wieder

    Die Stimmung im deutschen Wohnungsbau hat sich im Oktober wieder leicht eingetrübt. Nach dem starken Anstieg im September sank der vom Münchner Ifo-Institut gemessene Geschäftsklimaindex von -22,0 auf -23,0 Punkte.Die…

    Volkswagen-Stellenabbau: Über 25.000 Austritte vertraglich fixiert

    Der Stellenabbau bei Europas größtem Autobauer Volkswagen kommt merklich voran. Wie das „Handelsblatt“ unter Berufung auf Konzernkreise berichtet, sollen bereits mehr als 25.000 Austritte vertraglich fixiert sein.Ein Sprecher bestätigte der…

    Schreibe einen Kommentar

    Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert