Linke kritisiert Dobrindt für Relativierung rechtsextremer Gefahr

Der innenpolitische Sprecher der Linksfraktion in Mecklenburg-Vorpommern, Michael Noetzel, hat Bundesinnenminister Alexander Dobrindt (CSU) vorgeworfen, die Bedrohung durch Rechtsextremismus bewusst zu verharmlosen. Anlass ist die Vorstellung des Verfassungsschutzberichts 2024, bei dem Dobrindt nach Ansicht der Linken die Gefahr von rechts kleingeredet habe.

Noetzel wies darauf hin, dass Mecklenburg-Vorpommern bei rechtsextremen Gewalttaten bundesweit auf Platz drei liege.

Bezogen auf die Einwohnerzahl könnte das Land sogar an der Spitze stehen. Besorgniserregend sei auch ein angekündigtes Neonazi-Treffen in Anklam am kommenden Wochenende.

Der Linken-Politiker forderte ein Demokratiefördergesetz auf Bundesebene und eine ernsthafte Auseinandersetzung mit der rechtsextremen Gefahr.

Dobrindt müsse die Probleme vor Ort ernst nehmen, statt sie zu relativieren. Die Länder sollten auf der Innenministerkonferenz weitere Schritte gegen Rechtsextremismus beraten, darunter ein mögliches AfD-Verbotsverfahren.

Foto: via dts Nachrichtenagentur

  • Related Posts

    Wirtschaftsverbände warnen vor politischer Einmischung in Mindestlohnkommission

    Vertreter wichtiger Wirtschaftsverbände warnen die SPD-Minister in der Bundesregierung, sich in die Arbeit der Mindestlohnkommission einzumischen und die Mitglieder unter Druck zu setzen.Wie die „Bild“ (Samstagsausgabe) berichtet, haben mehrere Verbände…

    Schwerer Verkehrsunfall auf B105 bei Mönchhagen

    Auf der B105 zwischen Bentwisch und Mönchhagen hat sich am Freitagnachmittag ein schwerer Verkehrsunfall mit drei Fahrzeugen ereignet. Nach Angaben der Polizei in Sanitz wollte eine 80-jährige Autofahrerin aus Richtung…

    Schreibe einen Kommentar

    Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert