
Die Linksfraktion im Landtag Mecklenburg-Vorpommern unterstützt die Forderung des Deutschen Feuerwehrverbandes (DFV) nach härteren Strafen für Gaffer an Unfallstellen. Der gesundheitspolitische Sprecher Torsten Koplin erklärte, dass Schaulustige oft Rettungskräfte behindern und sogar Leben gefährden würden.
Eine Studie der Bundesanstalt für Straßenwesen zeige, dass bei 75 Prozent der Unfälle Gaffer die Arbeiten erschwerten.
Koplin betonte, dass bestehende Strafen wie Geld- oder Gefängnisstrafen konsequenter angewendet werden müssten. Die Strafe solle unmittelbar erfolgen, spätestens nach fünf Tagen.
Allerdings seien höhere Strafen allein keine Lösung. Die Linke fordert, auch die Ursachen für die sinkenden Hemmschwellen und zunehmende Verrohung in den Blick zu nehmen.
Vertreter von Rettungskräften in Mecklenburg-Vorpommern hätten gegenüber der Linksfraktion Zweifel geäußert, ob härtere Strafen wirklich abschreckend wirken.
Sie plädierten stattdessen für eine schnellere und konsequentere Umsetzung der bereits vorhandenen Gesetze.
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