Auftragseingang im Bauhauptgewerbe sinkt im April 2025 um 8 Prozent – Tiefbau stark betroffen

Der reale (preisbereinigte) Auftragseingang im Bauhauptgewerbe ist im April 2025 gegenüber März 2025 kalender- und saisonbereinigt um 8,0 Prozent gesunken. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) am Mittwoch mitteilte, nahm dabei der Auftragseingang im Hochbau um 9,3 Prozent zu, während der Auftragseingang im Tiefbau gegenüber dem von Großaufträgen geprägten Vormonat um 20,6 Prozent sank.

So hatte der Tiefbau im März 2025 (+34,3 Prozent gegenüber Februar 2025) den höchsten saisonbereinigten Anstieg seit Beginn der Zeitreihe im Jahr 1991 verzeichnet. Im weniger volatilen Dreimonatsvergleich lag der kalender- und saisonbereinigte Auftragseingang von Februar 2025 bis April 2025 um 2,1 Prozent höher als in den drei Monaten zuvor (Hochbau: +3,6 Prozent; Tiefbau: +0,8 Prozent).

Im Vergleich zum Vorjahresmonat April 2024 stieg laut Destatis der reale, kalenderbereinigte Auftragseingang im Bauhauptgewerbe im April 2025 um 5,7 Prozent. Dabei nahm der Auftragseingang im Hochbau um 16,2 Prozent zu und im Tiefbau um 2,4 Prozent ab. Der nominale (nicht preisbereinigte) Auftragseingang lag 6,1 Prozent über dem Vorjahresniveau.

Der reale Umsatz im Bauhauptgewerbe war nach Angaben der Statistiker im April 2025 um 1,4 Prozent niedriger als im Vorjahresmonat. Der nominale Umsatz stieg im gleichen Zeitraum um 0,9 Prozent auf 9,4 Milliarden Euro. In den ersten vier Monaten 2025 stiegen die Umsätze im Vergleich zum Vorjahreszeitraum real um 2,4 Prozent, nominal um 4,7 Prozent. Die Zahl der im Bauhauptgewerbe tätigen Personen nahm im April 2025 gegenüber dem Vorjahresmonat um 0,9 Prozent zu.

Foto: via dts Nachrichtenagentur

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