
Die Linksfraktion im Landtag Mecklenburg-Vorpommern hat anlässlich des Welttags der humanitären Hilfe vor geplanten Kürzungen der Bundesregierung gewarnt. Der parlamentarische Geschäftsführer Torsten Koplin sagte am Dienstag, dass die geplanten Mittelkürzungen um mehr als die Hälfte unverantwortlich seien.
Humanitäre Hilfe sei nicht nur eine moralische Verpflichtung, sondern auch wesentlicher Bestandteil internationaler Konfliktlösungen.
Koplin würdigte zugleich den Einsatz von Helfern in Krisen- und Kriegsgebieten. Deren Arbeit unter extremen Bedingungen sei gelebte Solidarität und verdiene großen Dank.
Gleichzeitig wies er auf die zunehmende Gefährdung von Hilfskräften hin – in den vergangenen zwei Jahren seien über 600 Helfer bei Einsätzen getötet worden.
Angesichts steigender globaler Herausforderungen durch Klimakatastrophen und Konflikte forderte die Linke eine Aufstockung der Mittel. Die geplanten Kürzungen sendeten ein falsches Signal, gerade wenn von Deutschland mehr internationale Verantwortung gefordert werde, so Koplin.
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