
Mecklenburg-Vorpommerns Sozialministerin Stefanie Drese hat anlässlich des Welt-Alzheimertages Fortschritte in der Demenzforschung hervorgehoben. Bei einer Auftaktveranstaltung zur Initiative „Demenzfreundliche Kommune“ in Kühlungsborn sagte die Ministerin, dass die Entwicklungen in Diagnose und Therapie „hoffen lassen“.
Besonders erfreulich sei die wachsende Bedeutung von Prävention.
Aktuellen wissenschaftlichen Schätzungen zufolge könnten bis zu 45 Prozent aller Demenzerkrankungen weltweit vermieden oder hinausgezögert werden. Drese betonte, dass Prävention auch im hohen Alter möglich sei.
In Mecklenburg-Vorpommern sind schätzungsweise 40.000 Menschen an Demenz erkrankt, wobei sich diese Zahl Prognosen zufolge bis 2060 verdoppeln wird.
Die Ministerin kündigte die Erarbeitung eines landeseigenen Demenzplans an, der Ressourcen und Expertise besser bündeln soll. Ziel sei der Auf- und Ausbau passender Strukturen zur Verbesserung der Lebensqualität von Menschen mit Demenz und ihren Angehörigen.
Demenz betreffe nicht nur Erkrankte, sondern stelle auch eine große Herausforderung für die medizinische und pflegerische Versorgung dar.
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