Linke fordert bessere Bedingungen für Mediziner in Mecklenburg-Vorpommern

Die Linksfraktion im Landtag Mecklenburg-Vorpommern hat anlässlich der ersten Lesung des Gesundheitsversorgungsunterstützungsgesetzes eine bessere Absicherung der medizinischen Versorgung gefordert. Der gesundheitspolitische Sprecher Torsten Koplin teilte mit, dass die Gesundheitsversorgung im Land unter Druck stehe: Weniger Ärzte träfen auf mehr Patienten, während sich Arbeitsrealitäten und Bevölkerungsstruktur veränderten.

Die Zahl der niedergelassenen Ärzte ist nach Angaben der Linken von 2.100 vor einigen Jahren auf 2.358 gestiegen, und offene Hausarztsitze konnten von etwa 120 auf 81 reduziert werden.

Dennoch bleibe es schwierig, Praxen zu besetzen und Patienten überall den Zugang zur Versorgung zu ermöglichen. Das neue Gesetz ersetzt das bisherige Landarztgesetz, das sich nur auf Hausärzte bezog.

Künftig soll die Landarztquote auch auf angehende Zahnärzte und Pharmazeuten ausgeweitet werden.

Die Linke fordert zudem attraktive Bedingungen für junge Mediziner, den Abbau von Hürden bei der Niederlassung sowie die Einbeziehung neuer Berufsmodelle wie ‚Physician Assistants‘. Innovative Wege zur Nachwuchsgewinnung über Kooperationen mit ausländischen Hochschulen sollen weiter ausgebaut werden.

Foto: via dts Nachrichtenagentur

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