Millionen protestieren landesweit gegen Trump-Politik bei „No Kings“-Demonstrationen

In den USA haben am Samstag bei landesweit über 2.700 Demonstrationen zahlreiche Menschen gegen US-Präsident Donald Trump protestiert. Die Organisatoren meldeten fast sieben Millionen Teilnehmer bei den „No Kings“-Demos im ganzen Land. Das waren zwei Millionen mehr als bei der vorherigen Runde von Kundgebungen im Juni.

Die Proteste fanden in Städten wie Los Angeles und New York statt – aber auch in Chicago, Washington, Austin und weiteren Orten. Protestler skandierten Parolen und marschierten. Auf Plakaten standen Sprüche wie „Wir wollen, dass die gesamte Regierung funktioniert“ und „Make America Good Again“.

Politiker der Demokraten schlossen sich vielen Kundgebungen an. In Washington sprachen die Senatoren Bernie Sanders und Chris Murphy zu den Teilnehmern. Der Fernsehmoderator und Autor Bill Nye warf Trump vor, grundlegende wissenschaftliche Fakten zu ignorieren. Er sagte, dass die Regierung den Fortschritt der Wissenschaft unterdrücke, was der Gesundheit, dem Wohlstand und der internationalen Wettbewerbsfähigkeit schade.

Kritik erntete Trump auch für seine harte Einwanderungspolitik. In Chicago warf Gouverneur JB Pritzker Trump und seinem Berater Stephen Miller vor, „es auf Einwanderer, Schwarze und Menschen mit dunkler Hautfarbe, LGBTQ-Personen und ihre politischen Gegner abgesehen zu haben“.

Insgesamt verliefen die Proteste friedlich. Die Trump-Regierung hatte die Demos zuvor als Werk „gewalttätiger linker Radikaler“ kritisiert. Die Republikaner sprachen von „Hate America“-Kundgebungen. Letztendlich hatten die meisten Veranstaltungen aber eher den Charakter eines Straßenfestes.

Foto: via dts Nachrichtenagentur

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