Nacke fordert konkrete Rentengesetzgebung für Zeit ab 2032

Die Arbeitnehmergruppe der Unionsfraktion im Bundestag unterstützt die Junge Union im aktuellen Rentenkonflikt. „Es darf nicht zu unkalkulierbaren Kosten im Rentensystem nach 2032 kommen, die so nicht vereinbart wurden“, sagte der CDU-Abgeordnete und Vorsitzende der Arbeitnehmergruppe Stefan Nacke dem Magazin Cicero. Pascal Reddig von der Jungen Gruppe und auch JU-Chef Johannes Winkel hätten damit „einen wichtigen Punkt“ angesprochen.

In der aktuellen Auseinandersetzung zwischen Kanzler Friedrich Merz und seinen Kritikern warnt Nacke allerdings vor einer weiteren Eskalation. Bei der Frage, ob er dem Rentenpaket zustimmen könne, sagte er, man müsse „zugleich die konkrete Frage und das Große und Ganze im Auge“ haben. „Ich halte nichts von Drohungen und viel von Verhandeln und Überzeugen“, so Nacke.

Der aktuelle Streit sei aber wichtig, um wirklich größere Veränderungen zu erreichen. „Positiv ist, dass wir nun eine substantielle Debatte bekommen“, sagte Nacke. Der Sozialpolitiker wirbt für eine große Rentenreform im nächsten Jahr. Der Münsteraner Abgeordnete erklärte, eine umfassende Reform dürfe nicht nur „abstrakt diskutiert“ werden, sondern müsse „in konkreten Gesetzgebungsprozessen angegangen werden“.

Foto: via dts Nachrichtenagentur

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