Wohnungslosigkeit in Deutschland steigt auf 760.000 – Linken-Chef fordert mehr Sozialwohnungen

Die gestiegene Zahl von wohnungslosen Menschen in Deutschland hat der Vorsitzende der Linkspartei, Jan van Aken, als „echte Schande für unser Land“ bezeichnet.

Der „Rheinischen Post“ (Dienstag) sagte van Aken: „Ich fordere, dass mehr Sozialwohnungen gebaut, angekauft oder von großen Konzernen enteignet werden müssen. Die Regierung muss sich endlich um die Sicherheit der Menschen in diesem Land kümmern – und dazu gehört die Wohnungssicherheit.“

Weiter warnte der Linken-Chef: „Weil es immer weniger bezahlbare Sozialwohnungen gibt, hat die Mieten-Mafia ein leichtes Spiel. Wir brauchen mehr bezahlbare Wohnungen. Denn wer nicht genug Geld hat, um abgezockt zu werden, läuft Gefahr, auf der Straße zu landen.“ Bis es genügend bezahlbare Wohnungen gibt, müssten der Sozialstaat und Hilfe für Menschen in Not ausgebaut werden. „Daher unterstütze ich die Forderungen der BAG Wohnungslosenhilfe“, so van Aken.

Laut BAG Wohnungslosenhilfe lebten zuletzt rund 56.000 Menschen ohne Unterkunft auf der Straße (2023: 54.000). Zum Stichtag 30. Juni 2024 waren zudem 760.000 Menschen wohnungslos – deutlich mehr als im Vorjahr.

Foto: via dts Nachrichtenagentur

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