
Der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städtetags, Helmut Dedy, hat beim Hitzeschutz mehr finanzielle Unterstützung für die Kommunen von Bund und Ländern gefordert.
„Allein werden die Städte die Daueraufgabe Hitzeschutz finanziell nicht stemmen können. Wir brauchen eine bessere Finanzausstattung durch Bund und Länder“, sagte Dedy dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“. Es brauche unter anderem mehr Schatten durch Bäume und Sonnensegel sowie etliche bauliche Maßnahmen, etwa um mehr Regenwasser für trockene Perioden in der Landschaft zu halten.
„Ein kommunaler Hitzeaktionsplan bleibt ein Papiertiger, wenn wir die geplanten Maßnahmen nicht umsetzen können, weil den Städten das Geld fehlt.“ Die Städte setzten auf Gelder aus dem Klima- und Transformationsfonds, der mit 100 Milliarden Euro aus dem 500-Milliarden-Euro-Sondervermögen für Infrastruktur aufgestockt werden soll. „Der Koalitionsvertrag macht uns da Hoffnung“, sagte Dedy.
Der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städtetags kritisiert allerdings das Klimaanpassungsgesetz des Bundes: „Nur wenige Länder wagen sich aus der Deckung, den Kommunen Vorgaben zu machen und dann eben auch die Kosten nach dem Prinzip `Wer bestellt, bezahlt` zu tragen.“
Foto: via dts Nachrichtenagentur