
Der Vorsitzende der Gewerkschaft der Polizei, Jochen Kopelke, sieht in den von Polen angekündigten Grenzkontrollen eine Konsequenz der durch die deutschen Kontrollen ausgelösten Entwicklung.
„Es war zu erwarten, dass Polen bei den Grenzkontrollen nachzieht“, sagte er dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“. Das sei eine „ganz klassische Folgereaktion“. Denn Belgien habe ja auch schon nachgezogen. „Es entsteht das, was alle befürchtet hatten: Die Nationalstaaten schotten sich ab, weil es keine gemeinsame Lösung gibt.“
Kopelke fügte hinzu: „Meine Erwartung ist, dass man nicht in Nationalstaaten denkt, sondern europäische Lösungen forciert. Wir dürfen die gute polizeiliche Zusammenarbeit nicht nur durch politische Spielchen gefährden.“
Foto: via dts Nachrichtenagentur