1,46 Millionen Rentner arbeiten trotz Rente – Altersarmut steigt

Rund 1,46 Millionen Rentner waren Ende 2023 erwerbstätig. Das geht aus der Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Linken im Bundestag hervor, über die „Ippen-Media“ berichtet.

Die Zahlen kommen aus einer Sondererhebung der Deutschen Rentenversicherung. Ein Jahr zuvor waren es noch etwas mehr als 1,3 Millionen Menschen. 1,18 Millionen der arbeitenden Rentenbezieher waren den Zahlen zufolge über der Regelaltersgrenze von 65 bis 67 Jahren.

Über 923.000 davon waren in einem Minijob beschäftigt, 278.000 arbeiteten darüber hinaus noch mehr. Etwas mehr als eine Viertelmillion Menschen bezog laut Zahlen der Rentenversicherung bereits vor Erreichen des Regeleintrittsalters Rente und arbeitete trotzdem.

Linken-Bundestagsabgeordnete und Sprecherin ihrer Fraktion für Renten- und Alterssicherungspolitik, Sarah Vollath, sieht in den Zahlen eine „besorgniserregende Entwicklung“, so Vollath gegenüber „Ippen-Media“. „Gerade in Verbindung mit der gleichzeitig steigenden Altersarmut. Niemand sollte dazu gezwungen sein, im Alter weiterzuarbeiten, weil die Rente nicht reicht“, so Vollath. „Die Bundesregierung muss endlich handeln und eine echte Rentenreform auf den Weg bringen. Viele der bisher vorgeschlagenen Maßnahmen sind da eher ein Tropfen auf dem heißen Stein“, sagte die Linken-Politikerin.

Foto: via dts Nachrichtenagentur

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