RWE-Chef Markus Krebber kritisiert Energie-Deal zwischen EU und USA als teuer und unrealistisch

Von dem Energie-Deal zwischen Brüssel und Washington hält der Chef des Energiekonzerns RWE, Markus Krebber, wenig. Die EU hatte angekündigt, erheblich mehr Öl und Gas aus den USA zu importieren, aber Energie werde normalerweise dort eingekauft, wo es den günstigsten Preis gebe, sagte Krebber dem „Handelsblatt“. „Wenn es hier jetzt harte Markteingriffe gibt, dann wird es am Ende auch für die europäischen Verbraucher und die Unternehmen teurer.“

Im Zuge der Zollverhandlungen hatte die EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen dem US-Präsidenten Donald Trump zugesichert, in den nächsten drei Jahren Öl, Gas und Kohle im Wert von 250 Milliarden Dollar pro Jahr aus den USA zu importieren. Das wäre mehr als eine Verdreifachung der aktuellen Importe. „Es ist auch gar nicht möglich, dass die USA ihre Energieexporte in einem nennenswerten Umfang in den nächsten drei Jahren erhöhen können“, kritisierte Krebber. Bisher habe weder die Kommission noch die Bundesregierung mit RWE dazu gesprochen.

Lob findet er dagegen für die neue Bundesregierung. „Man sieht wieder hohes Interesse von ausländischen Investoren und eine positive Entwicklung des Aktienmarktes. Aber es muss natürlich jetzt auch über die Sommerpause hinaus weitergehen“, sagte der Manager. Wenn die geplanten Reformen umgesetzt würden, könnte RWE sich auch vorstellen, mehr in den Standort zu investieren.

Foto: via dts Nachrichtenagentur

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