
Das Brandenburger Gesundheitsministerium hat sich gegen die geplante Abschaffung der Pflegepersonaluntergrenzen ausgesprochen. Diese Regelungen legen fest, wie viele examinierte Pflegekräfte mindestens auf bestimmten Stationen wie Intensivpflege oder Geriatrie arbeiten müssen, teilte das Ministerium mit.
Gesundheitsministerin Britta Müller (parteilos) warnte davor, die Vorgaben im Zuge des Krankenhausreformanpassungsgesetzes zu streichen.
„Diese Untergrenzen sichern die Versorgung der Patienten und entlasten das Pflegepersonal“, sagte Müller. Eine Abschaffung ohne gleichwertigen Ersatz wäre ihrer Ansicht nach falsch, auch wenn Bürokratie abgebaut werden müsse.
Die Pflegepersonaluntergrenzen waren 2019 eingeführt worden, um die Qualität in Krankenhäusern zu sichern.
Das Ministerium erklärte, die Regelungen seien bewährt und sollten erst dann entfallen, wenn bessere Mechanismen etabliert seien. Als Alternative zum Bürokratieabbau schlug das Ministerium digitale Nachweise vor.
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