
Die brandenburgische Landesregierung hat fünf Jahre nach Inkrafttreten des Strukturstärkungsgesetzes für Kohleregionen eine positive Zwischenbilanz gezogen. Von den 10,3 Milliarden Euro Fördermitteln für die Lausitz seien bereits 8,7 Milliarden gebunden, teilte die Chefin der Staatskanzlei, Kathrin Schneider (SPD), am Freitag mit.
Besonders hervorzuheben seien Projekte wie das ICE-Instandhaltungswerk in Cottbus, der Lausitz Science Park und die Medizinische Universität Lausitz.
Laut dem Lausitz-Beauftragten Klaus Freytag wurden bereits mehr neue Arbeitsplätze geschaffen als in der Bergbau- und Energiewirtschaft weggefallen sind. Die Region entwickle sich zu einem Modell für den Strukturwandel.
Neben wirtschaftlichen Projekten fließen auch Mittel in Bildung, Kultur und soziale Infrastruktur, etwa für den Ausbau von Kitas in Holzdorf aufgrund des wachsenden Bundeswehrstandorts.
Am 11. Oktober können sich Interessierte bei der „Nacht der kreativen Köpfe“ in Cottbus über den Strukturwandel informieren. Die Landesregierung plant zudem, sich im Herbst erneut mit dem Thema zu befassen.
Ministerpräsident Dietmar Woidke wird im September zu einer Pressefahrt in die Lausitz einladen.
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