Dax startet mit Verlusten – Fokus auf Ukraine-Gipfel

Der Dax ist am Montagmorgen mit Kursverlusten in den Handelstag gestartet. Gegen 9:30 Uhr wurde der Leitindex mit rund 24.270 Punkten berechnet, 0,4 Prozent unter dem Schlussniveau vom Freitag. An der Spitze der Kursliste rangierten RWE, Rheinmetall und Eon. Am Ende ließen die Aktien der Hannover Rück, von Heidelberg Materials und der Commerzbank am stärksten nach.

„Dass das Treffen zwischen Donald Trump und Wladimir Putin am Freitag keinen Durchbruch gebracht hat, haben die Börsen gut weggesteckt“, sagte Marktanalyst Thomas Altmann von QC Partners. Anleger werteten es positiv, dass die Gespräche weitergehen. Jetzt liege der Fokus auf dem Treffen am Montag mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj, so Altmann.

Der Dax notiere zwar weiterhin in Reichweite seines Rekordhochs. Das Motto der Anleger laute aber weiterhin „Abwarten“. „In der vergangenen Handelswoche lag das Handelsvolumen an allen fünf Tagen unter dem Durchschnitt der vergangenen 12, 24 und auch 36 Monate. Es bräuchte hier eine positive Nachricht, um wieder mehr Käufer anzulocken“, so der Marktanalyst.

„Die steigenden Zinsen schütteln Dax und Co bislang gut ab.“ Mit 3,35 Prozent sei die Rendite 30-jähriger Bundesanleihen am Freitag auf ein neues 14-Jahres-Hoch geklettert. Dieser Zinsanstieg im Bereich der längeren Laufzeiten erhöhe die Finanzierungskosten der Unternehmen und schlage sich perspektivisch in niedrigeren Gewinnen nieder, so Altmann.

Die europäische Gemeinschaftswährung war am Montagmorgen etwas schwächer. Ein Euro kostete 1,1701 US-Dollar, ein Dollar war dementsprechend für 0,8546 Euro zu haben.

Der Ölpreis stieg unterdessen leicht. Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete gegen 9 Uhr deutscher Zeit 65,92 US-Dollar; das waren 7 Cent oder 0,1 Prozent mehr als am Schluss des vorherigen Handelstags.

Foto: via dts Nachrichtenagentur

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