DAX schließt nahezu unverändert – US-Konjunkturdaten und Zinserwartungen im Fokus

Am Donnerstag hat der Dax geringfügig nachgelassen. Zum Xetra-Handelsschluss wurde der Index mit 24.040 Punkten berechnet, ein Minus in Höhe von wenigen Punkten im Vergleich zum Vortagesschluss. Nach einem freundlichen Start drehte der Dax am Mittag ins Minus, bevor er am Nachmittag nur vorübergehend wieder zulegen konnte.

„Sowohl die US-BIP-Daten als auch die Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung in den USA fielen jeweils besser als erwartet aus“, kommentierte Marktanalyst Andreas Lipkow. „Die US-Wirtschaft ist im vergangenen zweiten Quartal mit 3,3 Prozent gewachsen. Die Erstanträge fielen etwas geringer aus als erwartet und in der Kombination zeigt sich weiterhin ein relativ robustes Konjunkturbild“, so der Analyst. „Es bleibt weiter fraglich, in welchem Tempo die US-Notenbank die Zinsen in den USA absenken wird. Im September sollte zumindest eine kategorische Zinssenkung von 25 Basispunkten stattfinden.“

Die Papiere von Siemens und Sartoris rangierten bis kurz vor Handelsschluss an der Spitze der Kursliste. Am Tabellenende fanden sich die Qiagen-Aktien wieder.

Unterdessen sank der Gaspreis: Eine Megawattstunde (MWh) Gas zur Lieferung im September kostete 23 Euro und damit zwei Prozent weniger als am Vortag. Das impliziert einen Verbraucherpreis von mindestens rund acht bis neun Cent pro Kilowattstunde (kWh) inklusive Nebenkosten und Steuern, sollte das Preisniveau dauerhaft so bleiben.

Der Ölpreis sank ebenfalls: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Donnerstagnachmittag gegen 17 Uhr deutscher Zeit 67,74 US-Dollar, das waren 31 Cent oder 0,5 Prozent weniger als am Schluss des vorherigen Handelstags.

Die europäische Gemeinschaftswährung war am Donnerstagnachmittag stärker: Ein Euro kostete 1,1665 US-Dollar, ein Dollar war dementsprechend für 0,8573 Euro zu haben.

Foto: via dts Nachrichtenagentur

  • Related Posts

    AfD kritisiert geplantes Gesetz gegen Erasmus-Stiftung

    Die brandenburgische SPD drängt nach Angaben der AfD auf ein Gesetz, um der AfD-nahen Erasmus-Stiftung Brandenburg öffentliche Mittel zu entziehen. Unterstützung bekomme sie dabei von der CDU, teilte die Partei…

    Deutsch-französische Forscher fordern umfassende EU-Reformen in Wirtschaft, Energie und Verteidigung

    Deutsche und französische Wirtschaftsforscher haben im Auftrag der Regierungen in Berlin und Paris eine Reformagenda für die beiden größten Volkswirtschaften der Europäischen Union erarbeitet. Das berichtet die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“…

    Schreibe einen Kommentar

    Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert