
Brandenburgs Wirtschaftsminister Daniel Keller begrüßt den Vorschlag der EU-Kommission, die Zölle auf Stahlimporte aus Drittländern deutlich anzuheben. Der Minister fordert zugleich einen stärkeren Schutz der deutschen und europäischen Wirtschaft vor Billigimporten, wie das Wirtschaftsministerium in Potsdam mitteilte.
Die EU-Kommission plant, die Menge für zollfreie Stahlimporte nahezu zu halbieren und auf darüber hinausgehende Importe einen Aufschlag von 50 Prozent zu erheben.
Keller betonte, dass durch US-Zölle verursachte Umlenkungseffekte den Importdruck zusätzlich verstärken und damit Arbeitsplätze und Wohlstand gefährden würden.
Neben den Zöllen verlangt der Minister jedoch weitere Schutzmaßnahmen wie Quoten für in Europa produzierten Stahl und günstigere Energiepreise. Besonders für die klimafreundlich produzierenden Elektrostahlwerke seien bezahlbare Energiepreise entscheidend, ebenso wie eine konjunkturelle Belebung zur Steigerung der Nachfrage.
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