Bundesregierung setzt „breites Spektrum“ an KI-Anwendungen ein – Pilotprojekt für Antragsbearbeitung

In der Arbeit der Bundesregierung wird bereits in größerem Umfang auf KI-Anwendung zurückgegriffen.

„Es gibt zig KI-Anwendungen, die bereits in der Bundesregierung und auch in der nachgeordneten Geschäftsbereichsbehörden im Einsatz sind, wenn wir jetzt an Wettervorhersage denken oder bestimmte andere Fachanwendungen“, sagte ein Sprecher des Digitalministeriums am Mittwoch in Berlin auf Anfrage der dts Nachrichtenagentur. Das sei ein „relativ breites Spektrum“.

„Wir arbeiten im Digitalministerium auch daran, KI für die Antragsbearbeitung zu nutzen“, fügte er hinzu. Da gebe es ein Pilotprojekt, wo man bei der Genehmigung von Wasserstoffnetzen ausprobiere, wie auch agentische KI genutzt werden kann, um Mitarbeiter in der Verwaltung zu entlasten, Unterlagen zu sortieren und Entscheidungsempfehlungen zu geben.

Insofern sei man da sehr offen. „Es gibt aber auch klare Regeln in jedem Ressort, in welchem Umfang KI genutzt werden kann.“ In den einzelnen Ressorts gebe es auch KI-Führerscheine und Fortbildungsmöglichkeiten. „Also wir sind da sehr an dem Thema dran und sprechen uns auch dafür aus, KI-Angebote zu nutzen“, sagte der Ministeriumssprecher. Aber das müsse natürlich in einem „sicheren Umfeld“ passieren. Die Nutzung von sogenannter „Schatten-KI“ – also privaten KI-Tools ohne ausdrückliche Genehmigung – sei nicht legitim.

Zuvor hatte eine Umfrage des IT-Branchenverbandes Bitkom ergeben, dass immer mehr Beschäftigte in deutschen Unternehmen auf „Schatten-KI“ zurückgreifen.

Foto: via dts Nachrichtenagentur

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