Türkische Gemeinde kritisiert Friedrich Merz für „Stadtbild“-Äußerungen

Der Vorsitzende der Türkischen Gemeinde in Deutschland, Gökay Sofuoglu, hat die „Stadtbild“-Äußerungen von Kanzler Friedrich Merz (CDU) kritisiert. „Herr Merz versucht, zu polarisieren, statt darüber zu reden, wie die Gesellschaft zu gestalten ist“, sagte er dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ (Mittwochausgaben).

„Wir haben im Stadtbild zwar immer mehr Armut, immer mehr Obdachlose und immer mehr geschlossene Läden. Das hat aber weniger mit der Vielfalt der Städte zu tun als mit sozioökonomischen Veränderungen, für die die Regierung zuständig ist. Wir brauchen keine Nebenkriegsschauplätze“, sagte Sofuoglu.

„In Stuttgart haben 60 Prozent der unter 18-Jährigen einen Migrationshintergrund“, erklärte der Vorsitzende der Türkischen Gemeinde. „Das sind Menschen, die friedlich miteinander leben. Das ist einfach die Realität.“

Foto: via dts Nachrichtenagentur

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