Bundesfamilienministerin Prien reformiert Demokratieförderung: Keine Gelder mehr für Extremisten

Bundesfamilienministerin Karin Prien (CDU) will die staatliche Demokratieförderung aus ihrem Hause neu ausrichten. „Das Bundesprogramm ‚Demokratie leben` ist ein wichtiger Baustein zur Stärkung unserer Demokratie und zur Extremismusbekämpfung“, sagte sie der „Rheinischen Post“ (Dienstag).

„Dabei müssen wir aktuelle Entwicklungen aufnehmen und auf Wirksamkeit achten. Gleichzeitig müssen wir sicherstellen, dass staatliche Fördermittel nur Organisationen zugutekommen, die fest auf dem Boden unserer demokratischen Grundordnung stehen.“ Sie sagte: „Deshalb richten wir das Programm ‚Demokratie leben` neu aus – wir fördern keine Extremisten, sondern die demokratische Mitte.“

Eine Ministeriumssprecherin erläuterte: „Alle geförderten Projekte müssen sich der freiheitlich-demokratischen Grundordnung verpflichten. Dies ist verbindlich in der Förderrichtlinie geregelt und wird überprüft. Verstöße führen zu Förderstopp oder Rückforderungen.“ Sie kündigte an: „Die neue Förderrichtlinie wird zeitnah erarbeitet und im kommenden Jahr vorgelegt.“

Foto: via dts Nachrichtenagentur

  • Related Posts

    Sachsen-Anhalt CDU Spitzenkandidat Sven Schulze setzt auf Inhalte statt Brandmauer-Debatten für Landtagswahl 2026

    Sven Schulze, designierter CDU-Spitzenkandidat in Sachsen-Anhalt, will sich von Debatten über Brandmauern und Unvereinbarkeitsbeschlüsse nicht aus der Ruhe bringen lassen. „Ich lasse mich doch nicht verrückt machen von irgendwelchen theoretischen…

    E-Akte kommt in 15 Bundesländern: Justiz wird KI-tauglich und digital

    15 von 16 Bundesländern werden bis Jahresende die elektronische Justiz-Akte in allen Gerichten und Staatsanwaltschaften einführen. Das gaben die Justizministerien in einer Umfrage der „Deutschen Richterzeitung“ an, über die die…

    Schreibe einen Kommentar

    Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert