Saskia Esken zieht Bilanz ihrer SPD-Vorsitzzeit und betont Bedeutung von Bildung und Solidarität

Die scheidende SPD-Vorsitzende Saskia Esken hat eine Bilanz ihrer Zeit an der Parteispitze gezogen. Natürlich könne man auch in so einer langen Zeit nicht alles erreichen, was man gerne würde.

Aber es sei ihr gelungen, das Thema Bildung als „wichtiges Thema der Sozialdemokratie“ an der Spitze der Partei stärker zu machen, sagte sie am Samstag beim SPD-Bundesparteitag in Berlin dem TV-Sender Phoenix. Und weiter: „Ich glaube, es ist mir auch gelungen, in der SPD eine Kultur zu stärken, die stärker auf das Miteinander, auf die Solidarität, auf den Zusammenhalt ausgelegt ist.“

Für die nächsten Jahre wünscht sie der Partei wieder stärkere Zustimmungswerte und mehr Austausch mit den Menschen. Esken: „Das ist uns in den letzten Jahren ein Stück weit verloren gegangen, dass wir auch mit denen, die kritisch sind, auch mit denen, die Fragen haben, auch kritische Fragen haben, wieder stärker ins Gespräch gehen.“ Außerdem müsse sich die SPD wieder mehr auf ihre Kernthemen fokussieren.

Der Parteivorsitz sei eine ganz besondere Zeit gewesen und habe sie noch stolzer auf ihre Partei gemacht. Der Umgang mit den Frauen sei allerdings auch innerhalb der SPD weiterhin problematisch. „Einen normalen Umgang von Frauen und Männern in Spitzenpositionen wird es wohl erst geben, wenn die Hälfte der Spitzenpositionen von Frauen besetzt ist“, so Esken.

Foto: via dts Nachrichtenagentur

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