
Die Brandenburger Grünen haben die Bildungspolitik der Landesregierung aus SPD und BSW scharf kritisiert. Landesvorsitzende Andrea Lübcke warf Finanzminister Robert Crumbach (BSW) Selbstgefälligkeit vor, nachdem dieser auf dem BSW-Landesparteitag in Kleinmachnow von „mehr richtig als falsch gemacht“ gesprochen hatte.
Lübcke verwies auf aktuelle Probleme wie gestrichene Lehrerstellen, erhöhte Arbeitsbelastung für Lehrkräfte und mangelndes Vertrauen von Eltern und Schülern. „Innerhalb weniger Monate hat diese Koalition eine ganze Bildungslandschaft gegen sich aufgebracht“, sagte sie.
Besonders betroffen seien ländliche Regionen und soziale Brennpunkte, wo Bildungsgerechtigkeit bereits jetzt gefährdet sei.
Die Grünen fordern einen sofortigen Kurswechsel: Statt Kürzungen und Mehrbelastungen brauche Brandenburg gezielte Investitionen in Schulen, mehr Schulsozialarbeit und moderne Lernbedingungen. „Bildung darf nicht vom Wohnort oder Elternhaus abhängen“, betonte Lübcke. Eine gerechte Gesellschaft beginne mit gerechter Bildung – wer hier spare, gefährde die Zukunftschancen vieler Kinder.
Foto: via dts Nachrichtenagentur