
Die SPD-Fraktion im Landtag Mecklenburg-Vorpommern hat ihre Unterstützung für die geplante Reform des Medienstaatsvertrags bekräftigt. Ziel der Reform ist ein wirksamerer Schutz von Kindern und Jugendlichen in der digitalen Medienwelt, teilte die Fraktion mit.
Nadine Julitz, medienpolitische Sprecherin der SPD-Fraktion, erklärte, dass Kinder und Jugendliche Medien sicher nutzen müssen, ohne dass Eltern jede einzelne App kontrollieren müssen.
Der Kern der Neuerung besteht in einem technischen Systemwechsel, bei dem Altersfreigaben künftig direkt über die Betriebssysteme von Geräten wie Smartphones, Spielekonsolen oder Smart-TVs gesteuert werden sollen. Erziehungsberechtigte können einmal altersgerechte Einstellungen festlegen, die automatisch auf alle Anwendungen angewendet werden.
Zusätzlich werden Suchmaschinen und Browser stärker in die Pflicht genommen, indem sie nur Inhalte anzeigen dürfen, die für die eingestellte Altersgruppe freigegeben sind.
Anbieter müssen ihre Altersfreigaben offenlegen und nachvollziehbar begründen. Auch die Sperrung illegaler Angebote wird erleichtert, um einen besseren Schutz für Kinder und Jugendliche im digitalen Raum zu gewährleisten.
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