Linke fordert Bund zur Erstattung von Coronakosten auf

Die Linksfraktion im Landtag Mecklenburg-Vorpommern hat den Bund aufgefordert, die nicht erstatteten Corona-Kosten und Krankenbeiträge zu übernehmen. Torsten Koplin, gesundheitspolitischer Sprecher der Fraktion, warnt vor weiteren Beitragssteigerungen und Leistungseinschränkungen, falls der Bund nicht handelt.

Die gesetzlichen Kranken- und Pflegekassen stehen unter enormem finanziellen Druck, der durch gestiegene Ausgaben und gestrichene Bundeszuschüsse verschärft wird.

Im Jahr 2024 verzeichneten die Krankenkassen ein Minus von 6,57 Milliarden Euro. Trotz Beitragserhöhungen reichen die Einnahmen nicht aus, um die gestiegenen Kosten zu decken.

Besonders kritisiert die Linke die zu geringen Erstattungen für Bürgergeldempfänger, die im vergangenen Jahr zu einem Defizit von 9,2 Milliarden Euro führten. Die Kassen können zudem ihre gesetzlich vorgeschriebene Liquiditätsreserve nicht einhalten.

Koplin betont, dass vor allem Geringverdiener und Rentner unter den finanziellen Belastungen leiden.

Er fordert eine umgehende Änderung der Gesundheitspolitik, um die Versorgung der gesetzlich Versicherten sicherzustellen. Die Linke unterstützt damit die Forderungen der Kranken- und Pflegekassen nach einer vollständigen Kostenerstattung durch den Bund.

Foto: via dts Nachrichtenagentur

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