Mecklenburg-Vorpommern gehört zu den führenden Bundesländern bei Gewebespenden. Das teilte Gesundheitsstaatssekretärin Sylvia Grimm bei einem Besuch der Gewebebank Schwerin mit.
Allein im vergangenen Jahr gab es 476 Gewebespenden im Land, was etwa 15 Prozent der bundesweit transplantierten Augenhornhäute entspricht.
Die Gewebebank in Schwerin zählt seit ihrer Gründung 2006 zu den größten Einrichtungen dieser Art in Deutschland. Bisher wurden mehr als 5.000 Augenhornhäute zur Transplantation bereitgestellt.
Grimm betonte, dass hinter diesen Zahlen viele Einzelschicksale stünden – Menschen, die durch Spenden ihr Augenlicht oder ihre Mobilität zurückgewonnen hätten.
Gewebespenden sind in Deutschland freiwillig und unentgeltlich. Neben Augenhornhäuten können auch Haut, Herzklappen, Knochen und andere Gewebe gespendet werden.
Anders als bei Organen ist eine Spende auch nach dem Tod möglich. Die Entscheidung dafür kann in einem Organspendeausweis festgehalten werden.