Sozialministerin Drese drängt auf große Pflegereform

Mecklenburg-Vorpommerns Sozialministerin Stefanie Drese drängt auf eine umfassende Reform des Pflegesystems. Hintergrund sind stark gestiegene Eigenanteile für Pflegebedürftige in stationären Einrichtungen.

In Mecklenburg-Vorpommern lagen die Kosten im Juli durchschnittlich bei 2.752 Euro pro Monat, ein Anstieg von über zehn Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Drese betonte, dass die finanzielle Belastung für viele Betroffene zu hoch sei. Sie forderte eine Begrenzung der Eigenanteile nicht nur in Pflegeheimen, sondern auch für die häusliche Pflege.

Gleichzeitig müssten die Lösungen nachhaltig und generationengerecht sein. Besonders wichtig sei ihr, die über 80 Prozent der Pflegebedürftigen in den Blick zu nehmen, die zu Hause versorgt werden.

Die Ministerin verwies auf konkrete Vorschläge der Bundesländer zur Finanzierung, darunter die Refinanzierung der medizinischen Behandlungspflege durch die Krankenversicherung.

Sie sprach sich für ein solidarisches Pflegesystem aus, das alle Menschen absichert und vor finanzieller Überforderung schützt. Eine Bund-Länder-Arbeitsgruppe soll bis Jahresende Eckpunkte für die Reform vorlegen.

Foto: via dts Nachrichtenagentur

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