
Die kulturpolitische Sprecherin der Linksfraktion, Elke-Annette Schmidt, spricht sich nach einem Gespräch mit der Filmland MV GmbH für eine stärkere Unterstützung von Kinos im ländlichen Raum aus. Das teilte die Fraktion am Montag mit.
Dabei ging es insbesondere um den Erhalt kultureller Infrastruktur und die Sichtbarkeit geförderter Filme in Mecklenburg-Vorpommern.
Schmidt betonte, dass Kinos mehr seien als Unterhaltungsstätten – sie seien Orte des Austauschs und der Bildung.
Die Filmland GmbH hatte seit 2021 mit ihrer Strategischen Kinoplanung bereits wichtige Impulse gesetzt, um Kinosterben zu verhindern. Besonders ehrenamtlich betriebene Kinos in Orten wie Güstrow oder Dierhagen tragen laut Schmidt zur kulturellen Daseinsvorsorge bei.
Allerdings fehle es oft an Technik, Personal und planbaren Budgets. Die Linke fordert daher ein verlässliches Investitionsprogramm zur Modernisierung der Kinotechnik.
Ein weiteres Thema war die Diskrepanz zwischen Produktionsförderung und öffentlicher Wahrnehmbarkeit.
Viele mit Landesmitteln geförderte Filme laufen vor allem in Großstadtkinos außerhalb Mecklenburg-Vorpommerns. Schmidt pochte darauf, dass die Menschen im Land diese Filme auch sehen können müssen.
Zudem sprach sie sich für eine Reform der Filmförderrichtlinien aus, um mehr Fördergelder an Firmen im Land zu vergeben.
Foto: via dts Nachrichtenagentur