Trump verteidigt Entlassung von Arbeitsmarktstatistik-Chefin

Nach teils heftiger Kritik hat US-Präsident Donald Trump seine Entscheidung verteidigt, die Chefin der US-Behörde für Arbeitsmarktstatistik, Erika McEntarfer, zu entlassen.

Bei Truth Social erhob er schwere Vorwürfe gegen sie: McEntarfer habe kurz vor der Präsidentschaftswahl 2024 die Arbeitsmarktzahlen „künstlich erhöht“, um einen Rekordanstieg bei den Jobs zu präsentieren, so Trump. Nach der Wahl seien diese Zahlen um fast eine Million Stellen nach unten korrigiert worden. Trump bezeichnete dies im Nachgang als „Betrug“. „Sie hatte die größten Fehleinschätzungen seit über 50 Jahren“, schreibt er.

Auslöser für die umstrittene Personalentscheidung war der enttäuschende Arbeitsmarktbericht für Juli 2025, der nur rund 73.000 neue Jobs auswies – deutlich weniger als die erwarteten 110.000. Zudem gab es eine nachträgliche Herabstufung der Zahlen für Mai und Juni um insgesamt 258.000 Stellen. Die Demokraten warfen Trump nach der Entlassung einen „weiteren Schritt in Richtung Autoritarismus“ vor. Auch McEntarfers Vorgänger Kevin Hassett äußerte scharfe Kritik.

Foto: via dts Nachrichtenagentur

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