Brandenburg verliert jede dritte Dorfgaststätte seit 2010

In Brandenburg sind seit 2010 rund 32 Prozent aller Dorfgaststätten verschwunden. Besonders betroffen ist der Landkreis Ostprignitz-Ruppin mit einem Rückgang von 70 Prozent, kritisierte die CDU-Fraktion im Landtag am Dienstag, unter Berufung auf eine Antwort der Landesregierung auf eine Kleine Anfrage.

Nur in drei Landkreisen liegt der Schwund unter dem Landesdurchschnitt: Barnim (10,5 Prozent), Spree-Neiße (15,4 Prozent) und Oberhavel (26,1 Prozent).

Als Gründe für die Schließungen nennt die Landesregierung in ihrer Antwort die Corona-Pandemie, gestiegene Energie- und Lebensmittelpreise sowie Personalmangel und fehlende Nachfolger.

Der wirtschaftspolitische Sprecher der CDU-Fraktion, Frank Bommert, warnte vor den sozialen Folgen: „JJede Dorfgaststätte, die geschlossen werden muss, ist ein herber Schlag für jedes Dorf und die Gemeinschaft im Dorf.“

Förderprogramme für den Erhalt der Gaststätten gebe es laut Landesregierung vor allem über LEADER-Mittel der EU. Allerdings können Dorfgaststätten nur dann Gelder aus der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ erhalten, wenn sie auch Beherbergungsbetriebe sind. Die CDU fordert mehr Unterstützung für die „Herzstücke des dörflichen Lebens“.

Foto: via dts Nachrichtenagentur

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