
Mecklenburg-Vorpommern hat ein neues Konzept zur Gewaltprävention an Schulen vorgestellt. Das Bildungs- und das Innenministerium des Landes teilten am Dienstag mit, dass damit Lehrkräfte, Schüler und Eltern künftig besser unterstützt werden sollen.
Das Programm umfasst unter anderem Handlungsleitfäden, Fortbildungen und eine digitale Sprechstunde für besorgte Eltern.
Die Polizeiliche Kriminalstatistik verzeichnete im Jahr 2024 mit 1.361 Fällen einen Höchststand an Gewaltvorfällen an Schulen. Zum Vergleich: 2023 waren es 1.250 Fälle.
Besonders besorgniserregend seien die Zunahme von extremistischen Haltungen und die Bandbreite der Vorfälle, die von Mobbing bis zu Amokdrohungen reiche, hieß es.
Zu den neuen Maßnahmen gehören unter anderem ein wiederbelebtes Streitschlichter-Programm, Anti-Extreme-Netzwerke und das Unterrichtsprogramm ‚Eigenständig werden‘ für Grundschüler. Ab dem Schuljahr 2025/2026 wird es mittwochs zwischen 15:00 und 17:00 Uhr eine digitale Sprechstunde mit Psychologen geben.
Foto: via dts Nachrichtenagentur