
Die Bundespolizei hat in Cottbus einen 18-jährigen Afghanen vorläufig festgenommen, der im Verdacht steht, mehrere Menschen ins Bundesgebiet geschleust zu haben. Der Mann saß zusammen mit zwei weiteren Afghanen (17 und 28) in einem Zug von Görlitz nach Cottbus, wie die Bundespolizeiinspektion Forst am Mittwoch mitteilte.
Die beiden Begleiter waren zuvor in Görlitz eingeschleust worden und wurden inzwischen nach Polen zurückgewiesen.
Nach Angaben der Ermittler geht auf das Konto des Festgenommenen eine weitere Schleusung: Am Montagmittag trafen Beamte auf der Görlitzer Stadtbrücke zwei Afghanen (37 und 46), die offenbar mit einem grenzüberschreitenden Bus von Zgorzelec nach Deutschland einreisen wollten. Auch sie wurden zurückgeschoben.
Bei Durchsuchungen stellte sich heraus, dass die in Cottbus und Görlitz aufgegriffenen Personen sich kannten.
Der 18-Jährige lebt seit längerem in Görlitz und steht im Verdacht, weitere Schleusungen organisiert zu haben. Die Wohnungsdurchsuchung am Dienstagabend erfolgte in Absprache mit der Staatsanwaltschaft Görlitz.
Foto: via dts Nachrichtenagentur