Grüne in Brandenburg warnen vor CCS als teurer Scheinlösung

Der Braunkohlekonzern LEAG in der Lausitz zeigt sich offen für den Einsatz der umstrittenen CCS-Technologie (Carbon Capture and Storage) bei neuen Gaskraftwerken. Andrea Lübcke, Landesvorsitzende der Brandenburger Bündnisgrünen, kritisiert diese Pläne und warnt vor einer Täuschung der Menschen in Brandenburg.

CCS sei sinnvoll, um Restemissionen zu vermeiden, die technisch nicht verhindert werden können, etwa in der Zementproduktion oder bei der Müllverbrennung.

Auch zur langfristigen Speicherung von CO2, das der Atmosphäre entzogen wird, sei die Technologie geeignet. Für fossile Kraftwerke hingegen eigne sich die Technik nicht, da sie zu teuer und energieintensiv sei und die Speicherkapazitäten zu gering seien.

Lübcke betont, dass die CCS-Technologie nicht zum Vorwand werden dürfe, die Klimawende zu verschleppen.

Brandenburg brauche mutige Investitionen in die Defossilisierung seiner Wirtschaft und keine neuen fossilen Scheinlösungen. Sie warnt zudem vor einer teuren Subventionsfalle und einem neuen Milliardenloch für die Steuerzahler, da die LEAG bereits jetzt Probleme bei der Finanzierung der Rekultivierung der Tagebaue habe.

Foto: via dts Nachrichtenagentur

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