Die Gesundheitsministerin von Mecklenburg-Vorpommern, Stefanie Drese, hat die Bedeutung der Hospiz- und Palliativversorgung für Betroffene und Angehörige hervorgehoben. Anlässlich des 3. Palliativtages des Landes in Mirow betonte sie in einer Videobotschaft, dass die Auseinandersetzung mit dem Tod und dem Sterben ein regelmäßiger Diskurs in der Gesellschaft sein sollte. „Sterbenden ein menschenwürdiges Leben bis zur letzten Stunde zu ermöglichen, ist ein wesentliches Element einer humanen Gesellschaft“, sagte Drese.
In Mecklenburg-Vorpommern gibt es derzeit 16 Palliativstationen in Krankenhäusern, 11 vollstationäre Hospize und 27 ambulante Hospizdienste.
Hinzu kommen 14 spezialisierte ambulante Palliativversorgungsteams (SAPV) und 112 niedergelassene Ärzte mit besonderer Qualifikation in der Palliativmedizin. Die Ministerin lobte die Arbeit der Fachkräfte, die oft der wichtigste Anker für Betroffene und ihre Familien seien.
Drese verwies auch auf die Herausforderungen in dem dünn besiedelten Flächenland.
Ein wichtiger Schritt sei die Wiederaufnahme der Sitzungen des Runden Tisches Hospiz- und Palliativversorgung, um die Vernetzung der Akteure zu verbessern. Im Bereich der pädiatrischen Palliativversorgung gibt es zudem das Netzwerk „Mike Möwenherz“, das schwerstkranke Kinder und ihre Familien unterstützt.