Die Gesundheits-Staatssekretärin Sylvia Grimm hat bei der Ärztekammerversammlung in Mecklenburg-Vorpommern die geplante Reform des Heilberufsgesetzes als wichtigen Schritt für die medizinische Versorgung im Land bezeichnet. Sie dankte der Ärztekammer für die konstruktive Begleitung der Gesetzesvorhaben und nannte sie einen „kompetenten und verlässlichen Partner“ bei der Entwicklung nachhaltiger Lösungen für das Gesundheitswesen.
Ein zentraler Punkt der Reform betrifft die ärztliche Weiterbildung, die nach Grimms Angaben vereinfacht und modernisiert werden soll.
Die Weiterbildung in der Allgemeinmedizin soll künftig auch vollständig im ambulanten Bereich möglich sein und auf das EU-rechtlich zulässige Mindestmaß von drei Jahren verkürzt werden können. Zudem sind Weiterbildungsverbünde geplant, die eine strukturierte Ausbildung „aus einer Hand“ ermöglichen sollen.
Durch die geplanten Änderungen soll die ärztliche Weiterbildung in Mecklenburg-Vorpommern attraktiver gestaltet werden.
Die Einführung wohnortnaher Rotationen und Teilzeitmodelle soll die Familienfreundlichkeit erhöhen und es angehenden Fachärzten erleichtern, ohne häufige Stellenwechsel oder Umzüge alle erforderlichen Ausbildungsabschnitte zu absolvieren.
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