
Im Jahr 2024 sind in Mecklenburg-Vorpommern insgesamt 2.456 Insolvenzverfahren bei den Amtsgerichten beantragt worden, was einem Anstieg von 3,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Das Statistische Amt Mecklenburg-Vorpommern teilte am Montag mit, dass 2.380 dieser Verfahren eröffnet wurden, während 62 Anträge mangels Masse abgewiesen und 14 Anträge über einen Schuldenbereinigungsplan geregelt wurden.
Die voraussichtlichen Gläubigerforderungen beliefen sich auf rund 352 Millionen Euro, was einem Anstieg von 6,3 Prozent gegenüber 2023 entspricht.
Die Unternehmensinsolvenzen stiegen um 7,5 Prozent auf 273 Anträge. Die voraussichtlichen Forderungen erhöhten sich um 10,7 Prozent auf etwa 226 Millionen Euro.
Der wirtschaftliche Schwerpunkt lag im Baugewerbe mit 53 Verfahren, gefolgt von freiberuflichen, wissenschaftlichen und technischen Dienstleistungen mit 34 Verfahren und dem Gastgewerbe mit 32 Verfahren.
Die Verbraucherinsolvenzen verzeichneten einen Anstieg von 4,0 Prozent auf 1.787 Verfahren. Die voraussichtlichen Forderungen stiegen um 21,4 Prozent auf rund 68 Millionen Euro.
Bei den Insolvenzen ehemals selbstständig Tätiger gab es einen Rückgang um 4,0 Prozent auf 362 Fälle, während die Insolvenzen anderer Schuldner um 9,7 Prozent auf 34 Verfahren zunahmen. Die Forderungen der Gläubiger bei ehemals selbstständig Tätigen sanken um 17,8 Prozent auf rund 52 Millionen Euro, bei anderen Schuldnern um 23,9 Prozent auf rund 6 Millionen Euro.
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