
Der Brandenburger BSW-Abgeordnete André von Ossowski hat Pläne scharf kritisiert, Saisonarbeitskräfte aus dem Mindestlohn herauszunehmen. „Wer jetzt ernsthaft überlegt, Saisonkräfte aus dem Mindestlohn herauszunehmen, betreibt knallhartes Lohndumping auf dem Rücken der Schwächsten“, teilte von Ossowski mit. Dies sei ein sozialpolitischer Rückschritt, den man nicht hinnehmen dürfe.
Von Ossowski erinnerte daran, dass Arbeitnehmer in der Landwirtschaft beim Mindestlohn von Anfang an benachteiligt worden seien – im Osten sogar noch mehr als im Westen. „Jetzt wieder an den Löhnen der Erntehelfer zu sägen, ist ein Schlag ins Gesicht all jener, die unsere Lebensmittelversorgung sichern“, sagte er.
Besonders empört zeigte sich der Politiker über die Argumentation, ausländische Saisonkräfte hätten keinen Lebensmittelpunkt in Deutschland.
„Die Landwirtschaft braucht unbedingt Unterstützung. Aber nicht, indem man die härteste Arbeit noch billiger macht“, so von Ossowski abschließend.
Wer beim Mindestlohn für Saisonkräfte kürze, gieße Öl ins Feuer der sozialen Spaltung und handele zutiefst ungerecht.
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