Woidke über Energie-Importe aus Russland: Möglich bei diplomatischer Lösung

Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) schließt nicht aus, dass Deutschland in Zukunft wieder günstige Energie aus Russland importiert.

Solange Russland mit nächtlichen Terrorattacken ukrainische Städte angreift und unschuldige Menschen sterben, könne er sich das zwar nicht vorstellen: „Aber wenn Russland sich wieder als zivilisierter Staat verhält und zu einem normalen Miteinander mit seinen Nachbarn zurückkehrt, dann schließe ich das nicht aus“, sagte Woidke dem „Handelsblatt“.

Entscheidend sei, dass Russland sich bereit erkläre, eine diplomatische Lösung zu akzeptieren. Die Verantwortung liege klar bei Kremlchef Wladimir Putin. „Er hält an diesem Krieg fest – koste es, was es wolle“, sagte Woidke. „Solange das so ist, gibt es kein Zurück zum `business as usual`.“ Alle Nato-Staaten und demokratischen Partner weltweit müssten deutlich machen, dass dieser Krieg enden müsse. „Wer glaubt, man müsse nur freundlich mit Putin sprechen, damit er aufhört, irrt sich gewaltig.“

Foto: via dts Nachrichtenagentur

  • Related Posts

    Grüne gründen Ostbeirat mit Experten und Parteivertretern für ostdeutsche Themen

    Am kommenden Dienstag soll erstmals ein neuer Beirat der Grünen tagen, der den Parteivorstand zu ostdeutschen Fragen beraten soll. Zu den 17 externen Beratern gehören der Historiker Ilko-Sascha Kowalczuk, der…

    38-Jähriger nach räuberischer Erpressung in Schwerin in Haft

    Ein 38-jähriger Mann wurde am Montag nach einer schweren räuberischen Erpressung in Schwerin in Untersuchungshaft genommen. Dies teilte das Polizeipräsidium Rostock am Dienstag mit. Der Vorfall ereignete sich in einem…

    Schreibe einen Kommentar

    Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert