GEW liebäugelt mit einheitliche Sommerferien: Mehr Familienfreundlichkeit und Klimaschutz

Im Streit um die Sommerferientermine der deutschen Bundesländer plädiert die Landesvorsitzende der Bildungsgewerkschaft GEW in NRW, Ayla Celik, für ein grundsätzliches Umdenken.

„Eine Evaluation der Ferienregelung über die Frage hinaus, welches Bundesland wann in die Ferien geht, wäre jetzt angebracht – im Sinne der Kinder, Familien und Schulen“, sagte sie der „Rheinischen Post“ (Donnerstagsausgabe). „Angesichts des Klimawandels und der zunehmenden Hitzebelastung sowie des Anspruchs auf eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf sollte eine Abkehr von der länderspezifischen Staffelung ernsthaft überlegt und geprüft werden.“

„Einheitliche Ferienregelungen – wie in Frankreich oder Italien – wären nicht nur familienfreundlicher, weil etwa Cousinen und Cousins, die in unterschiedlichen Bundesländern leben, gleichzeitig frei hätten, sondern auch ein Schulwechsel zwischen den Bundesländern wäre dadurch erleichtert.“ Die Frage laute aus ihrer Sicht nicht, „ob wir das können, sondern, ob wir es wollen“.

Foto: via dts Nachrichtenagentur

  • Related Posts

    Brandenburg fordert Mitsprache bei EU-Haushaltsplanung

    Brandenburgs Europaminister Robert Crumbach (BSW) hat eine Beteiligung der Bundesländer an der Erstellung des EU-Haushalts für die Jahre 2028 bis 2034 gefordert. Das teilte das Finanzministerium des Landes am Donnerstag…

    Bundesrechnungshof kritisiert Digitalisierungsdefizite der Bundesregierung

    Der Bundesrechnungshof geht in einem aktuellen Bericht an den Haushaltsausschuss kritisch mit den Bemühungen der vorigen Bundesregierungen ins Gericht, die Verwaltung bürgerfreundlicher und effizienter zu gestalten. In ihren „Empfehlungen“ für…

    Schreibe einen Kommentar

    Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert