
Die Linksfraktion im Landtag Mecklenburg-Vorpommern hat scharfe Kritik am Entwurf der EU-Kommission für den mehrjährigen Finanzrahmen 2028-2034 geübt. Der europapolitische Sprecher Christian Albrecht sagte am Freitag, dass die Gestaltungsmöglichkeiten der Regionen drastisch eingeschränkt würden.
Besonders kritisch sieht die Fraktion die geplante Kürzung der Agrarmittel um 30 Prozent.
Für ein Flächenland wie Mecklenburg-Vorpommern mit seiner ländlichen Struktur wäre dies nach Ansicht der Linken ein harter Schlag. Die Kohäsionspolitik als Instrument zum Ausgleich der Lebensverhältnisse müsse unbedingt beibehalten werden.
Die Landesregierung werde sich auf Bundes- und EU-Ebene für eine grundlegende Überarbeitung des Finanzrahmens einsetzen, so Albrecht.
Ein solidarisches Europa müsse die Vielfalt seiner Regionen anerkennen und unterstützen, statt durch Zentralismus regionale Entwicklungschancen zu gefährden.
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