
Die Linke-Fraktion im Landtag Mecklenburg-Vorpommern hat den Antrag der CDU zur Inklusion scharf kritisiert. Deren Vorsitzende und bildungspolitische Sprecherin Jeannine Rösler bezeichnete den Vorstoß als „Bremsmanöver auf Kosten der Kinder“.
Die CDU wolle gesetzlich festgelegte Fristen zur Umwandlung von Förderschulen aussetzen, was Planungschaos und Vertrauensverlust bei Eltern und Lehrkräften zur Folge haben könne.
Rösler betonte, die UN-Behindertenrechtskonvention verpflichte auch Mecklenburg-Vorpommern zur inklusiven Bildung. Diese sei „kein Wunschkonzert“, sondern ein Recht jedes Kindes.
Aktuelle Studien zeigten zwar, dass Lehrkräfte Inklusion grundsätzlich befürworten, aber bessere Rahmenbedingungen forderten. Die Linke arbeite daher an mehr Personal, kleineren Klassen und zusätzlichen Fortbildungen.
Bereits jetzt seien Fortschritte zu verzeichnen, darunter 237 zusätzliche Lehrkräfte und der Ausbau der Schulsozialarbeit.
Der Prozess der schrittweisen Aufhebung von Förderschulen mit dem Schwerpunkt Lernen soll bis spätestens 2030 abgeschlossen sein. Die Linke pocht darauf, diesen Weg konsequent weiterzugehen.
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