
Der Bundesrat hat eine Entschließung zur Abschaffung des begleiteten Alkoholkonsums ab 14 Jahren gefasst. Das teilte das Gesundheitsministerium in Mecklenburg-Vorpommern mit.
Gesundheitsministerin Stefanie Drese (SPD) begrüßte den Schritt und forderte ein gesellschaftliches Umdenken beim Thema Alkohol.
Drese verwies auf alarmierende Zahlen: In Mecklenburg-Vorpommern liege das durchschnittliche Einstiegsalter für Alkoholkonsum bei 14,3 Jahren. Seit dem Jahr 2000 sei die Zahl der Kinder und Jugendlichen zwischen 10 und 20 Jahren, die wegen Alkoholvergiftungen im Krankenhaus behandelt werden mussten, bundesweit um 21 Prozent gestiegen.
In Mecklenburg-Vorpommern betrage der Anstieg sogar 75,5 Prozent, bei Mädchen und jungen Frauen sogar 145 Prozent.
Mecklenburg-Vorpommern hatte bereits auf der Gesundheitsministerkonferenz in Weimar einen ähnlichen Antrag eingebracht. „Die bestehende Regelung verharmlost Alkohol und verherrlicht ihn als Erwachsenenritual“, kritisierte Drese. Der Antrag Bayerns sei ein wichtiger Schritt für mehr Prävention.
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