
Sozialministerin Stefanie Drese hat am Sonnabend den Christopher Street Day (CSD) in Neubrandenburg eröffnet. Dabei betonte sie die anhaltende Bedeutung der Veranstaltung als Zeichen für Vielfalt und Akzeptanz. ‚Wir feiern ein buntes Fest der Lebensfreude in Zeiten, in denen queere Menschen unsichtbar gemacht werden sollen‘, teilte Drese mit.
Die Ministerin verwies auf jüngste queerfeindliche Vorfälle in der Stadt, darunter Sachbeschädigungen am Queeren Zentrum und Hassbotschaften.
Sie erinnerte auch an den früheren Oberbürgermeister Silvio Witt, der wegen Anfeindungen aufgrund seiner sexuellen Orientierung sein Amt niedergelegt hatte. Gleichzeitig hob Drese die lange Tradition der queeren Community in Neubrandenburg hervor, wo bereits 1998 der erste landesweite CSD stattfand.
Drese kündigte weitere Maßnahmen für mehr Akzeptanz an, darunter die Umsetzung des Landesaktionsplans Vielfalt mit über 80 konkreten Schritten.
Auf Bundesebene setzt sich Mecklenburg-Vorpommern für eine Grundgesetzergänzung zum Schutz der sexuellen Identität ein. ‚Es geht um gleiche Rechte für alle, nicht um Sonderrechte‘, so die Ministerin.
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