CDA-Chef Radtke warnt vor entgleister Bürgergeld-Debatte und fordert Mäßigung

Der Vorsitzende des Arbeitnehmerflügels in der Union (CDA), Dennis Radtke, hat die Koalitionäre in Berlin zu einer Mäßigung in der Bürgergeld-Diskussion aufgerufen.

Radtke sagte der „Rheinischen Post“ (Dienstagsausgabe): „Wir sollten aufpassen, dass die Debatten im Sommerloch nicht völlig entgleisen.“ Der CDA-Bundesvorsitzende wies darauf hin, dass es zum Rechtskreiswechsel bei neu ankommenden Ukrainern eine Verabredung im Koalitionsvertrag gebe, die sinnvoll sei. „Ein rückwirkender Rechtskreiswechsel für alle ist das Gegenteil von sinnvoll. Jegliche Versuche, die AfD mit breitbeinigen Bemerkungen oder Populismus bavariae kleinzubekommen, sind gescheitert. Wir brauchen da keine weiteren Experimente.“

Bei der Integration in den Arbeitsmarkt hakt es Radtke zufolge „vor allem bei der Anerkennung von Berufen und der Tatsache, dass man Spracherwerb, Integrationskurse und korrekte Mülltrennung an vielen Stellen für wichtiger erachten, als unmittelbare Vermittlung in Arbeit“. Da sollten man ansetzen.

Foto: via dts Nachrichtenagentur

  • Related Posts

    Kommunen fordern vollständige Kostenübernahme für ukrainische Geflüchtete durch Bund und Länder

    Die Kommunen sind nach Aussagen des Deutschen Städte- und Gemeindebundes nicht in der Lage, die Kosten für ukrainische Geflüchtete zu übernehmen, wenn diese wieder aus dem Bürgergeld hinausgenommen würden.Wenn es…

    Grüne fordern Entlastungspaket für Bildung in Brandenburg

    Die Grünen Brandenburg fordern von der Landesregierung ein substanzielles Entlastungspaket für den Bildungsbereich. Die Gespräche zwischen Bildungsministerium und Gewerkschaften liegen derzeit auf Eis, da die Landesregierung bisher kein ernstzunehmendes Angebot…

    Schreibe einen Kommentar

    Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert