
Bei den Einschulungsuntersuchungen in Schwerin haben 11 Prozent der Kinder Förderbedarf gezeigt. Das Gesundheitsamt der Landeshauptstadt teilte mit, dass von 980 untersuchten Kindern 108 eine zusätzliche vorschulische Förderung benötigen würden.
Für 82 Prozent wurde eine reguläre Beschulung empfohlen.
Die Untersuchungen offenbarten besorgniserregende Entwicklungen: Mehr als jedes fünfte Kind hatte Koordinationsschwierigkeiten und Probleme beim Abzählen und Zuhören. Im Bereich Sprache benötigten 54 Kinder neu eine logopädische Behandlung, obwohl bereits 24 Prozent der Einschulkinder in Therapie waren.
Bei der Sehfähigkeit wurde 14 Prozent der Kinder eine augenärztliche Vorstellung empfohlen.
Oberbürgermeister Rico Badenschier betonte die Bedeutung der verpflichtenden Einschulungsuntersuchungen als ‚gelebte Sozialpolitik‘. Die Untersuchungen zwischen der U9-Vorsorgeuntersuchung mit fünf Jahren und der Einschulung dienen dazu, frühzeitig Förderbedarf zu erkennen und Eltern entsprechend zu beraten.
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