Linke wirft CDU Scheinheiligkeit bei Personaldebatte vor

Die Linksfraktion im Landtag Mecklenburg-Vorpommern hat der CDU vorgeworfen, mit zweierlei Maß zu messen. Anlass ist die Reaktion der CDU auf den aktuellen Landesfinanzbericht, der die Personalpolitik der vergangenen Jahre kritisiert.

Torsten Koplin, parlamentarischer Geschäftsführer der Linken, teilte mit, der Bericht erfasse drei Legislaturperioden, von denen zwei unter CDU-Beteiligung stattfanden.

Laut Koplin stieg die Zahl der Stellen in obersten Landesbehörden unter CDU-Regierung zwischen 2014 und 2021 um 10,26 Prozent. Unter der aktuellen rot-roten Landesregierung betrug der Anstieg dagegen nur 6,43 Prozent.

Der Linken-Politiker kritisierte, der Bericht des Landesrechnungshofs lasse nicht erkennen, welche Regierung für welche Personalentscheidungen verantwortlich sei.

Besonders absurd findet Koplin die Forderung der CDU, 20 Prozent der Stellen in der Landesverwaltung zu streichen. Dies widerspreche eigenen CDU-Forderungen nach mehr Personal bei Polizei und Schulen.

Im Schulbereich verzeichnete die CDU-Regierung laut Koplin einen Stellenanstieg von 9,53 Prozent, während rot-rot 14,62 Prozent mehr Stellen schuf.

Foto: via dts Nachrichtenagentur

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