Brandenburg fordert Ausgleich für Steuerausfälle bei Wirtschaftsförderung

Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke hat das geplante steuerliche Investitionsprogramm des Bundes grundsätzlich begrüßt, aber auf einen finanziellen Ausgleich für die Länder und Kommunen gedrungen. Das teilte die Staatskanzlei mit.

Demnach würden die geplanten Steuererleichterungen für Unternehmen bis 2029 zu Mindereinnahmen von rund 48 Milliarden Euro führen, wovon 30 Milliarden die Länder und Kommunen trügen.

Woidke betonte, notwendige Wachstumsimpulse für die Wirtschaft dürften nicht die Finanzen der Länder und Kommunen schwächen. „Wir brauchen unbedingt einen Ausgleich, damit auch Länder und Kommunen in die Infrastruktur investieren können“, sagte er. Zugleich verwies er auf den Grundsatz „Wer bestellt, bezahlt“.

Brandenburg unterstützt zudem einen Entschließungsantrag zur Modernisierung der betrieblichen Mitbestimmung.

Angesichts der raschen Veränderungen durch Digitalisierung und KI sei eine Überarbeitung des Betriebsverfassungsgesetzes nötig, so Woidke. Dies solle Arbeitnehmerrechte und Sozialpartnerschaften stärken.

Foto: via dts Nachrichtenagentur

  • Related Posts

    BKA warnt vor verstärkter iranischer Spionage gegen Israel und USA in Deutschland

    Das Bundeskriminalamt (BKA) warnt vor einem „verstärkten asymmetrischen Vorgehen“ der iranischen Quds-Einheit gegen israelische und US-Interessen auch in Deutschland.Das berichtet die „Welt“ unter Berufung auf eine interne Lagebewertung. Das BKA…

    Deutschland fliegt erneut 179 Deutsche aus Israel aus – diplomatische Abholung für vulnerable Personen

    Das Auswärtige Amt und das Verteidigungsministerium haben am Montag erneut mit zwei Flügen insgesamt 179 Deutsche aus Israel ausgeflogen.„Nach enger und kurzfristiger Abstimmung mit den israelischen Behörden konnten zwei Airbus…

    Schreibe einen Kommentar

    Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert