
Die Brandenburger Grünen fordern von Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) ein stärkeres Engagement für eine Stromsteuersenkung, die alle Verbraucher in Brandenburg entlastet. Clemens Rostock, Landesvorsitzender der Grünen, kritisierte, dass Woidke zwar regelmäßig niedrigere Strompreise fordere, sich aber in dieser konkreten Situation auffällig zurückhalte.
Die aktuellen Pläne der Bundesregierung sehen eine Stromsteuersenkung lediglich für Industrie und Landwirtschaft vor.
Dies würde Haushalte und kleine Betriebe in Brandenburg benachteiligen, so die Grünen.
Hintergrund sind geplante Bundeszuschüsse zu den Netzentgelten ab 2026, die jedoch regional unterschiedlich wirken. Während einige Regionen von einer Entlastung von bis zu 2,58 Cent pro Kilowattstunde profitieren könnten, liege die Entlastung in Brandenburg laut Netzbetreiber Edis bei lediglich 1,27 Cent pro Kilowattstunde.
Rostock betonte, dass Brandenburg besonders viel erneuerbaren Strom produziere und es daher absurd sei, wenn die Bürger am wenigsten davon profitieren. Eine gerechte Lösung sei nur über die Stromsteuer zu erreichen.
Foto: via dts Nachrichtenagentur