
Die geplante Reform der EU-Fluggastrechte stößt in Mecklenburg-Vorpommern auf Kritik. Verbraucherschutzministerin Jacqueline Bernhardt bezeichnet den Vorschlag, Entschädigungsansprüche erst ab vier statt bisher drei Stunden Verspätung zu gewähren, als „Rückschritt im Verbraucherschutz“.
Sie fordert die Bundesregierung auf, sich gegen diese Änderung einzusetzen.
Bernhardt verweist auf eine kürzliche Einigung der Verbraucherschutzminister, die Entschädigungen weiterhin ab drei Stunden zu garantieren. „Bei der Fluggastrechteverordnung geht es nicht darum, die Luftfahrtunternehmen größtmöglich zu schonen, sondern darum, den Fluggästen Rechte zu garantiere“, so die Ministerin.
Die geplante Verlängerung der Frist sei aus Verbrauchersicht nicht vertretbar.
Weitere Forderungen betreffen automatische Erstattungsverfahren und einheitliche Regelungen für Handgepäck. Die Ministerin spricht sich zudem für klarere Informationen über Rechte und Ansprechpartner aus.
Die Reform soll nach Angaben des EU-Rats die bestehenden Regelungen anpassen, stößt aber bei Verbraucherschützern auf Widerstand.
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